- Wiederbeleben einer Liebe
- Plötzliches Verlassen werden
- Sehnsucht nach einer Liebesbeziehung

Michael und Melanie beide 40 Jahre alt, 1 gemeinsame Tochter 11.Jahre alt, kommen zu mir, weil sie ihre Ehe akut bedroht sehen.
Ihr Anliegen ist laut Melanie: „wir können nicht mehr miteinander reden. Immer kommt es sofort zum Streit. Sofort fühlt Michael sich angegriffen und unterbricht mich, wird laut oder zieht sich schweigend zurück“.
Michael: „Ich bekomme immer nur Vorwürfe zu hören und nie reicht es aus, was ich mache. Ich bin immer der Schuldige – das habe ich satt.“
Vor allem auch die nonverbale Ebene zeigt mir, in welcher Sackgasse die beiden feststecken. Das Paar schaut sich nicht mehr an, er ist in den Stuhl gesunken, hat die Arme verschränkt und ist ein Standbild verächtlicher Abwehr.
Sie ist nervös und emotional und sichtlich am Ende ihrer Kräfte. Das Muster der Kommunikation wird sehr deutlich: Sie kämpfen nur noch miteinander, ohne den anderen wahrzunehmen.
Mein Anliegen.ist es, an diesem Punkt beide „abzuholen“, und beiden gerecht zu werden. Dabei geht es nicht um Schuld oder darum, wer recht hat.
Zuerst ermöglichte die Therapie ihnen zu erkennen, dass sie in einer Kampfbeziehung stecken. Dann erst war es möglich, mit dieser neuen Distanz die Persönlichkeitsanteile zu erkennen und zu erforschen, die diese Kampfbeziehung führen: Er – ‚der Schweiger‘, Sie – ‚die Angreiferin‘.
Sie haben in der Therapie die Kommunikationstechnik gelernt, die sie befähigt, von sich selbst zu sprechen und aktiv zuzuhören. Dadurch konnten sich wiedererkennen als ‚der Klare‘ und ‚die Verletzliche‘, die sich wieder liebevoll und respektvoll begegnen konnten.
Mit non-verbalen Kontakt- und Entspannungsübungen konnten sie Ihre Bedürfnisse und ihre Sehnsucht nach Berührung wieder spüren und anfangen, sie wieder zu zeigen.
Nach 10 Sitzungen im zweiwöchigem Abstand fühlten sich beide wieder gut im Kontakt und hatten keine Angst mehr vor zukünftigen Auseinandersetzungen.
Für die Festigung ihrer Beziehung haben sie den ‚Partnerkoffer‘ mit Anleitungen für gute Kommunikation ( gute Gespräche führen, mit Vorwürfen umgehen, die Beziehung wertschätzen), einigen „Hausaufgaben“ und Tipps mit auf den Weg bekommen.

Lara 33 Jahre alt, kam in die Therapie weil sie von ihrem Partner plötzlich verlassen wurde, weil er sich in eine andere Frau verliebt hat. Für sie ist es ein Schock, „Es fühlt sich an, als wenn mir der Boden unter den Füssen wegbricht.“ Sie reagiert körperlich mit extremen Unruhezuständen, Schlaflosigkeit, ist antriebslos und gleichzeitig wütend, traurig und verletzt..
Sie fühlt sich verlassen und ihr Selbstwertgefühl ist sehr niedrig. Wenn eine Liebesbeziehung zerbricht, werden meist frühe kindliche Themen aktiviert, die uns so hilflos und all diesen
Gefühlen augeliefert und machtlos fühlen lassen.
In der Therapie war es für Lara erst einmal wichtig, Trost , Sicherheit und Beistand zu erfahren. Dies wurde unterstützt durch Entspannungsübungen, Körperwahrnehmung und das Wahrnehmen und Verstehen ihres ‚inneren Kindes‘. Erst als Lara sich wieder stabiler fühlte, konnten wir uns den Gründen der Trennung, dem Abschied nehmen und den aufbrechenden Gefühlen zuwenden. Die Therapie dauerte ein halbes Jahr mit jeweils anfangs wöchentlichen, später zweiwöchentlichen Sitzungen.
Heute ist Lara wieder in einer glücklichen Beziehung, nachdem sie Ihren eigenen Anteil an der Trennung verstanden hat und mit der alten Beziehung abgeschlossen hat.

Für Margitta war es hilfreich, erst einmal den Stress abzubauen und angestaute Trauer, Angst und Frust zuzulassen, die Situation zu verstehen und dadurch wieder Offenheit, Neugier und Interesse zu entwickeln.
Wir sind den Fragen nachgegangen: „Mit welchen Erwartungen und auf welche Weise bringe ich die Männer zu der Reaktion, das Weite zu suchen? Wie wirke ich? Welche wunden Punkte habe ich? Welche ‚Ego-Fallen‘ verhindern Beziehungsanbahnungen? (Zum Beispiel: Suche ich einen Partner, der mich auf Händen trägt, oder einen, der mich nicht enttäuscht?)
15 Stunden Beratung, am Anfang einmal in der Woche, dann alle zwei Wochen und zuletzt monatlich, haben Margitta geholfen, die krampfhafte Beziehungssuche aufzugeben und sich für Begegnungen zu öffnen. Dabei hat sie gelernt, sich auf das Gegenüber zu beziehen, jenseits von Deutungen und Erwartungen.
Ihr vorschnelles ‚Abchecken‘, ob der Mann, den sie gerade kennengelernt hat, ein potenzieller Lebenspartner und Vater ihres Kindes sein könnte, ist einem entspannten Interesse gewichen,
den Mann erst einmal kennenzulernen und sich Zeit zu nehmen.
Inzwischen hat sie dadurch
2 neue gute Freunde gefunden, viel Spaß gehabt und trifft sich immer öfter mit einem Mann, der komischerweise gar nicht ihrem früheren ‚Beuteschema‘ entspricht…